Schutz der nächsten Wildbienengeneration im Prinz-Eugen-Park
Im Herbst 2022 beginnen an der Wildbienenkante im Prinz-Eugen-Park Straßenbauarbeiten. Ursprünglich sollte dabei ein ca. zehn Meter langes Teilstück der Kante in zwei Schritten abgetragen werden. Da die Abbruchkante das ganze Jahr besiedelt ist, würden dabei aber Eier und Larven beschädigt und Wildbienen getötet werden.
Deshalb hat die Wildbienengruppe im PEP gemeinsam mit dem Bund Naturschutz, dem Referat für Klima- und Umweltschutz sowie externen Fachleuten nach Möglichkeiten gesucht, um den Eingriff für die Wildbienen so gering wie möglich zu halten.
Die erste Idee war, Teile der Kante in Blöcken zu versetzen. Das wäre allerdings sehr aufwändig und aufgrund der lockeren Erde nicht erfolgsversprechend gewesen.
Die zweite Idee, die Kante durch spezielle Maßnahmen unattraktiv für Wildbienen zu machen, wurde auch von Paul Westrich unterstützt, einem der führenden Wildbienenexperten Deutschlands. Er schlug vor, die Nistplätze durchgängig zu beschatten, um die Wildbienen woanders hin zu lenken. Dafür gibt es zwar kaum dokumentierte Erfahrungen, dennoch könnte die Aktion eine Neubesiedelung des betroffenen Teilstücks verhindern und Verluste der dortigen Wildbienenpopulation reduzieren.
Detaillierte Informationen zu den Wildbienen im Prinz-Eugen-Park siehe Projekte.