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Berg am Laim



Ehemaliges Bahnbetriebswerk 4 - Bahndrehscheibe

In Berg am Laim wurde an der Bahnlinie München-Rosenheim, westlich der Baumkirchnerstraße und nördlich der Neumarkter Straße ein Neubaugebiet mit Wohnungen, Läden, Hotel und Gewerbe erschlossen.

Die Landeshauptstadt München (Planungsreferat) hat zusammen mit dem Bezirksausschuss Berg am Laim einen Bebauungsplanentwurf erstellt, zu dem wir mit Schreiben vom 11.04.2011 Stellung genommen haben. Im Bereich der Bebauungsfläche hatten wir gegen die Bebauung keine wesentlichen Einwände, unter der Bedingung, dass einzelne schützenswerte Gehölzgruppen erhalten werden. Dabei konnten wir auch der geplanten Bebauung für Wohn- und Bürozwecke im geplanten Ausmaß zustimmen.

Wir freuen uns, dass die ökologischen Vorrangflächen im Westteil des Geländes aufgrund ihrer behördlicherseits festgestellten Wertigkeit und der ökologischen Bedeutung für ganz München erhalten und aufgewertet wurden.

Damit die okologische Vorrangfläche besichtigt werden kann, wurde eine Aussichtsplattform im Rahmen eines aufgeständerten Rundweges gebaut, der das Biotop vor Belastungen schützen soll. Auch diese Planung begrüßte der BUND Naturschutz sehr.

Westlich anschließend and die ökologischen Vorrangflächen ist eine Bahn-Drehscheibe zu erhalten. Es gab auch Ideen, diese zu restaurieren und für einen Tourismus-Bahnverkehr zu öffnen oder aber ganz aus dem Biotop zu entnehmen und an anderer Stelle restauriert zu betreiben. Der BUND Naturschutz hat aber immer darauf hingewiesen, dass gerade der Bereich der Bahndrehscheibe mit ihrem Umfeld Lebensraum seltenster geschützter Arten ist. Jeder Eingriff in das Biotop, sei es eine Wiederinbetriebnahme oder eine Verlagerung der Bahndrehscheibe, hätte eine unwiederbringliche Zerstörung der ökologischen Vorrangfläche nach sich gezogen.

Inzwischen wurde das Areal als Ausgleichsfläche für den Bau der zweiten Stammstrecke ausgewiesen und somit ist eine weitere Umgestaltung oder Umnutzung nur noch erschwert möglich.

21.01.2021


Bebauung an der Truderinger Staße

BN München lehnt die geplante Bebauung ab

Die Landeshaptstadt München plant das letzte zusammenhängende landwirtschaftlich genutzte Grundstück in Berg am Laim vollständig zu bebauen.

Aus Sicht des Naturschutzes kann einer Zerstörung dieser Fläche nicht zugestimmt werden. Landwirtschaftliche Flächen in der Landeshauptstadt sind aus verschiedenen Gründen zu wertvoll, um sie zu bebauen. Die Gesellschaft wie die Politik fordert regionale Lebensmittel. Regionale Lebensmittel können jedoch nur in regionaler Landwirtschaft produziert werden. Werden regionale landwirtschaftliche Flächen überbaut, kann diese berechtigte Forderung nicht erfüllt werden – damit sind auch die Forderungen der Politik nichts weiter als bloße Lippenbekenntnisse und werden von der Politik selbst konterkariert. Auch in Zeiten des Klimawandels und immer heißerer Sommer ist diese Fläche, die von Bebauung und Versiegelung umgeben ist, für das Stadtklima von höchster Bedeutung.

Der BUND Naturschutz hat im August 2018 im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens eine Stellungnahme abgegeben. Der Entwurf des Bebauungsplanes wurde vom Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung am 1. Juli 2020 gebilligt. Wie so oft sind unsere Einwendungen kaum berücksichtigt worden. 

Im Sommer 2023 haben die Bauarbeiten begonnen...

Weitere Informationen siehe Webseite der Bürgerinitiative Lebenswertes Berg am Laim


Luftbilderausstellung Berg am Laim

Im Rahmen der BN-Reihe "Ois zuabaun" beschäftigten wir uns mit dem Stadtviertel Berg am Laim. Es entstand eine Serie von vier Tafeln. Durch Klicken auf die Tafeln können diese vergrößert angesehen werden.