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Ramersdorf-Perlach



Frischluftschneise Hachinger Tal

Die Stadt München und die Gemeinde Neubiberg planen eine großzügigie Bebauung der Flächen zwischen dem Neuen Südfriedhof bis zum bestehenden Campeon (Geländer der Firma Infineon). Eine freie Frischluftzufuhr für mehr als hunderttausend Menschen in Perlach, Fasangarten, Ramersdorf, Giesing und Haidhausen ist dadurch massiv gefährdet. Wie so oft werden auch hier wieder unter der Hand Absprachen getroffen und so die Mitwirkung der betroffenen Bevölkerung verzögert und konterkariert.

Aus diesem Grund hat sich eine Bürgerinitiative gegründet, die das Ziel hat, die Frischluftschneise zu erhalten und damit langfristig für zukünftige Generationen einen wichtigen Betrag für das gesamte Münchner Stadtklima zu leisten.

Homepage der Bürerinitiative: https://frischluftzufuhr-muenchen.de/

Die Bürgerinitiative hat auch eine Petition gestartet: https://www.openpetition.de/petition/online/muenchen-erstickt-frischluftschneise-hachinger-tal-freihalten

Alle Bürgerinnen und Bürger und insbesondere die Mitglieder des BUND im Müncher Osten und angrenzenden Gemeinden bitte wir um Unterzeichnung der Petition! 


Erweiterung Gartencenter Seebauer

Das Gartencenter Seebauer plant eine Erweiterung und will dabei auch einen Teil der öffentlichen Grünflächen an der Adam-Berg-Straße nutzen. Es steht im Raum, dass die Stadt diese Fläche im Tausch gegen eine andere dafür zur Verfügung stellt.

Vor Ort hat sich eine Initiative gebildet, die sich kritisch mit dem Vorhaben auseiandersetzt und auch Alternativen vorschlägt:

http://www.gruenanlage-adam-berg.de/

Bäume sind sind von essenzieller Bedeutung für ein gesundes und erträgliches Stadtklima, insbesondere in Zeiten global steigender Temperaturen, die wir auch bei uns deutlich wahrnehmen können. Die Bilanz in München ist erschreckend: es gehen pro Jahr mehr als 2000 Bäume auf Privatgrund durch genemigte Fällungen verloren. Nachpflanzungen auf öffentlichem Grund können das bei weitem nicht ausgleichen. Da wäre es ein fatales Signal der Stadt eine Fläche mit altem Baumbestand einer privatwirtschaftlichen Nutzung zuzuführen.


Neubaugebiet am Alexisweg

Als eines der letzten großen Bauprojekte im Münchner Osten wurde das Neubaugebiet zwischen Friedrich-Creuzer-Straße / Alexisweg (westlich), Karl-Marx-Ring (östlich), Niederalmstraße (südlich), und Stemplingeranger (nördlich) auf einer Informationsveranstaltung am 13.10.2014 vorgestellt. Dabei wurde deutlich, dass die meisten Bürger insbesondere das Thema Straßenverkehr interessiert. 

Der Bebauungsplan Nr. 2090 wurde im Februar 2018 in Kraft gesetzt. 

Die ersten Bewohner sind eingezogen

Die ersten Gebäude wurden Ende 2021 fertiggestellt (Franz-Heubl-Straße, Veronastraße), die ersten Bewohner ziehen ein. Im Endausbau sollen bis zu 1300 Wohnungen entstehen. Die Bebauung darf bis zu 13 Stockwerke hoch sein, dies sei noch "stadtbildverträglich". Es soll ein Übergang von der Hochhausbebauung in Neuperlach zur Gartenstadt Trudering geschaffen werden. Die Perspektive ist hier ausschließlich auf die Bebauung gerichtet, nicht jedoch auf den im Südosten angrenzenden Wald. Wir befürchten, dass nach und nach die Stadt immer weiter in den Wald hineinwächst. Bislang dienten das Kieswerk und die angrenzenden Felder als Abstandshalter zwischen der intensiven Bebauung Neuperlachs und dem Wald. Durch die Realisierung des Bauprojekts wächst der Druck auf die angrenzenden Erholungsgebiete. Der berechtigte Wunsch der neuen Anwohner nach Beleuchtung und Übersichtlichkeit sowie Sicherheit der Wege am Wald entlang kann im Konflikt stehen zu den Bedürfnissen der scheuen Waldbewohner.

Wir wünschen uns einen sensiblen Umgang mit Wald und Waldrand zum Wohle der Wald- und Stadtbewohner, zum Schutz der Tierwelt und der letzten verbleibenden Freiflächen. Wir wünschen uns für das Neubauviertel ein sehr kluges und großzügiges Grün- und Freiflächenkonzept, damit sich die Bewohner gerne dort aufhalten.

Kommt ein dritter Ring?

Es besteht die Gefahr, dass die Friedenspromenade eine direkte Nord-Süd Verbindung zwischen der Wasserburger Landstraße und der Ständlerstraße wird. Bereits für sich allein betrachtet wird diese Verbindung eine enorme Sogwirkung entfalten, d.h. neuen Verkehr in die Gartenstadt, die Grenzkolonie und in das Neubaugebiet ziehen. Denkt man die Verbindung weiter in Richtung Messestadt, wie bereits bei der "Umfahrung Kirchtrudering" gefordert, evtl. sogar noch weiter in den Münchner Norden hinein, könnte hier neben dem Mittleren Ring und der A99 ein dritter Ring entstehen - mit den entsprechenden Auswirkungen für die betroffenen Stadtviertel. Erfahrungsgemäß bringt der Neubau von Straßen nach einer kurzen Phase der Entlastung nur eine Zunahme des Individualverkehrs.

Wir hingegen wünschen uns einen konsequenten Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs, und zwar über schnelle und attraktive Verbindungen mit kurzen Taktzeiten. Der Münchner Osten und gerade die Truderinger Grenzkolonie sind, entgegen anderslautender Beteuerungen, immer noch unterversorgt. Daraus resultiert ein im Vergleich zum übrigen Stadtgebiet erhöhter motorisierter Individualverkehr. Wir wünschen uns darüber hinaus eine fahrrad- und fußgängerfreundliche Gestaltung, so dass das Auto nicht die einzige sinnvolle Lösung für Wege bleibt und alle anderen Mobilitätsformen verdrängt. Straßen, auf denen man als Radfahrer um sein Leben fürchten muss, haben wir in München bereits genug!

15.02.2022